29.03.2023 - 4 Einwohnerfragestunde

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Wortprotokoll

Eine Einwohnerin, die im Plauer Sportverein im Vorstand der Abteilung Handball aktive Vereinsarbeit leistet, erkundigt sich nach dem geplanten Bauvorhaben der Turnhalle für die Grundschule. Der Bau dieser Turnhalle liegt dem Vorstand des Plauer Sportvereins sehr am Herzen. Die Sektion Handball hat sehr großen Zuwachs im Krümel-Bereich. Fast 300 Kinder und Jugendliche müssen sich die Turnhalle beim Training teilen. Für Wettkämpfe ist dies eine Katastrophe. Selbst der Bereich hinter den Netzen muss genutzt werden, um ein wenig Sicherheit zu gewährleisten. Der Sportverein hat über einen Aufnahmestopp nachgedacht, spricht sich aber dagegen aus. Es sollen alle Kinder- und Jugendliche die Möglichkeit haben, sich im Verein sportlich zu betätigen.

Woran mangelt es, dass der Bau der Turnhalle nicht vorankommt? Kann der Verein unterstützend mitwirken?

 

Herr Hoffmeister:

Die Turnhalle für die Grundschule steht leider nicht an erster Stelle in der Prioritätenliste des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau- und Infrastruktur und Umwelt. Das Eigentumsrecht ist gut vorangeschritten. Die Stadt hat in diesem Bereich noch Baurecht zu schaffen. Weiter ist zu klären, in welcher Form Fördermittel beantragt werden können, alleine oder andere mit integriert. In diesem Jahr wird kein Bau der Turnhalle erfolgen. Bedauerlicherweise sind dafür keine Mittel im Haushalt eingeplant. Die Verwaltung und der Herr Schwabe als Vertreter der Handballabteilung des Plauer Sportvereins stehen jedoch im engen Kontakt, um einen Beachhandballplatz am Strand der Badestelle 4 in Quetzin aufzubauen. Allerdings ist das keine Lösung für die Wintersaison.

Es gibt einen neuen Betreiber für die Bewirtschaftung der Jugendherberge. Eine Möglichkeit wäre, zu prüfen, ob die Turnhalle an der Jugendherberge für Sportgruppen, hauptsächlich für den Kinder- und Jugendbereich eingebunden werden kann. Dahingehend sind mit dem neuen Betreiber Gespräche zu führen. Auch andere Sportvereine, wie zum Beispiel der Karower Sportverein benötigen für den Kinder- und Jugendbereich eine Trainingszeit in der Plauer Sporthalle, die wir im vergangenen Winter implementieren konnten. Mir ist bewusst, dass das keine zufriedenstellende Antwort ist. So ist jedoch der aktuelle Stand.

 

Die Einwohnerin entgegnet, das sei keine zufriedenstellende Antwort und bittet, den Bau der Turnhalle für die Grundschule dringend umzusetzen.

 

 

Ein Einwohner A erkundigt sich nach dem aktuellen Stand des Verkehrskonzeptes.

 

Herr Hoffmeister erklärt, dass sich der Stand von der letzten Sitzung der Stadtvertretung im Dezember bis heute nicht groß verändert hat. Beim Landkreis wurde eine erste Anfrage gestellt. Der Landkreis erwartet von der Stadt noch mehr Verkehrszählungen. Die aktuellen waren nicht ausreichend. Neue sind beauftragt. Ende des 1. Quartals sollten diese im Konzept eingearbeitet sein. Es wäre zu überlegen, das Konzept zu teilen, damit wenigstens einige Punkte schon umgesetzt werden können. In diesem Zusammenhang sollte dann eine Bürgerbeteiligung zum bestehenden Entwurf des Verkehrskonzeptes einberufen werden.

 

Herr Tast erklärte, dass bedauerlicherweise viele Dinge etwas länger dauern.

 

 

 

Ein weiterer Einwohner B bemängelt die Rechtsvorlinks Vorfahrt im Bereich Lange Straße/Töpferstraße. Von der Langen Straße/Quetziner Straße aus kommende Fahrzeuge können in die Einmündung Töpferstraße nicht gut einsehen, um die Vorfahrt zu gewähren. Hier könnte durch die Verschiebung vom Parkschild Abhilfe geschaffen werden. Die Fahrzeuge müssen bis in den mittleren Straßenbereich fahren, um in die Töpferstraße einsehen zu können.

 

Herr Hoffmeister antwortet auf diese Anmerkung, dass dies eine Anregung für das Verkehrskonzept sei.

 

 

Weiter bemängelt der Einwohner B die Parksituation am Wochenende in der Innenstadt. Jeder parkt, wie er will. Am Wochenende sollten mehr Kontrollen durchgeführt werden.

 

Herr Hoffmeister legt dar, dass in den Sommermonaten zwei Politessen eingesetzt werden. Es ist nicht nur der Innenstadtbereich nach Parksündern zu kontrollieren, sondern auch der Außenbereich. Die Politessen können nicht überall gleichzeitig sein, sind aber bemüht, die Bereiche zu überwachen.

 

 

Des Weiteren weist der Einwohner B darauf hin, dass die Beschilderung für die Nutzung der Radwege bzw. Wegweiser sehr zu bemängeln ist. Entweder sind die Schilder dreckig, verbogen oder nicht mehr vorhanden.

Herrn Hoffmeister ist diese Situation bekannt. Dieses Thema wurde bereits im Ausschuss für Tourismus, Wirtschaft und Gewerbe behandelt. Nicht nur die Beschilderung ist ein Mangel, sondern der Zustand der Radwege rund um den Plauer See. Besonders in einigen Gemeinden in den benachbarten Landkreisen. Eine bessere Kommunikation zwischen den Landkreisen über den Zustand und einer Verbesserung der Radwege und der Beschilderung wäre wünschenswert.

 

Um auf diese Situation aufmerksam zu machen, trafen sich im letzten Jahr der Bürgermeister Herr Hoffmeister, eine Kollegin aus der Verwaltung Frau Höppner und ein zuständiger Mitarbeiter der Mecklenburgische Seenplatte und sind zusammen um den See gefahren, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Mehr können wir nicht tun.

 

 

 

Es wurden keine weiteren Anfragen gestellt.