15.03.2023 - 4 Bericht des Vorsitzenden des Seniorenbeirates

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Wortprotokoll

Herr Hendriok bedankte sich für die Einladung und berichtete von der Sitzung des Kreisseniorenbeirates. Der Landrat hat in seiner Rede ausgeführt, dass die verschiedenen Generationen ihr Hauptaugenmerk darauf legen sollten Gemeinsamkeiten zu suchen, zu aktivieren und abzustimmen. Für Herrn Hendriok leitet sich die Tätigkeit des Seniorenbeirates bereits aus dem Wort ab. Als Beirat sind die Senioren beratend tätig. Ideen sollten immer sachlich eingebracht und diskutiert werden.

Frau Ring, im Sozialministerium verantwortlich für Seniorenpolitik, hat herausgestellt, dass den Seniorenbeiräten Rederecht in den politischen Gremien vor Ort eingeräumt werden sollte.

Herr Rosenheinrich, Vorsitzender des Landesseniorenbeirates MV, betonte, dass die Arbeit und der Erfolg der Beiräte vor Ort immer von handelnden Personen abhängig ist. Neben den Seniorenbeiräten sollten aber auch Jugenbeiräte ihre Interessen mit in die Diskussionen einbringen.

Herr Mittelstädt, Bürgermeister von Dobbertin, hat das Projekt „Dorf im Dorf“ seiner Gemeinde vorgestellt. Auf Initiative der Gemeinde wurde mitten im Dorf, eingebunden in die bestehenden dörflichen Strukturen, altersgerechter, barrierefreier und energieeffizienter Wohnraum geschaffen. Arztpraxis und Physioteraphie mit umfangreichen Dienstleistungsangeboten befinden sich in unmittelbarer Nähe. 2016 wurden die ersten Wohnungen bereits fertiggestellt. Der Nachfrage ist so, dass derzeit die Anlage bereits erweitert wird.

Das anstehende 49-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr wurde auf der Sitzung auch besprochen. Dadurch soll der Personennahverkehr attraktiver werden. Es sind aber noch Anpassungen notwendig. Nach Auffassung von Herrn Hendriok wird die Bevölkerung im ländlichen Raum aber weiterhin zur privaten Mobilität gezwungen. Dies ist nicht unbedingt gut für die CO2 Bilanz der Stadt und der Region.

Schulungen für Senioren zur Digitalisierung wurden im Landkreis bereits angeboten. Herr Hendriok hat bereits teilgenommen. Leider fanden diese nur in Parchim statt. Notwendige Trainingskurse für E-Bikes oder auch Fahrsicherheitstrainung für Senioren wurden angesprochen.

Der Plauer Seniorenbeirat möchte zu seinen Sitzungen auch zukünftig wieder verstärkt die  sozialen Einrichtungen in der Region aufsuchen. Die Januarsitzung wurde bereits im Seniorenheim Eldeblick im Vogelsang durchgeführt. 

Der Seniorenbeirat bearbeitet derzeit mehrere Themen. Aktuell ist die Erstellung eines Seniorenwegweisers für Plau am See in der Diskussion. In anderen Gemeinden gibt es bereits Seniorenwegweiser. Finanzieren soll sich dieser über Werbung. Gespräche zum Aufbau und zum Inhalt fanden bereits statt.

Das Verkehrskonzept für die Stadt kommt in jeder Sitzung zur Sprache. Herr Villwock arbeitet daran federführend im Seniorenbeirat mit. Eine entgültige Fassung wurde noch nicht vorgelegt, da der Planer noch notwendige Änderungen einzuarbeiten hat. Der Seniorenbeirat wird sich weiter einbringen.

Radfahren in der Innenstadt wird auch immer wieder angesprochen. So sollte z.B. aus Richtung Lübz kommend das Hinweisschild für die Bahnhofstraße versetzt werden, damit Radfahrer sich rechtzeitig darauf einstellen können. In der Steinstraße ist das Radfahren besonders beschwerlich. Insbesondere Senioren, die kleinere Besorgungen mit dem Fahrrad erledigen möchten, klagen über das holprige Kopfsteinpflaster. Hier wird der Einbau eines Radfahrstreifens in Richtung Bahnhof vorgeschlagen. In Malchow gibt es so einen Streifen bereits. Soetwas sollte auch in Plau am See möglich sein. 

Herr Hendriok verwies auf einen aktuellen Titel in der SVZ, dass liegengelassene E-Roller im öffentlichen Raum eine Verkehrsgefährdung darstellen. Hier sollten rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden.

Die nächste Sitzung des Seniorenbeirates ist am 22.03. im Rathaussaal. Alle Ausschussmitglieder sind herzlich eingelden. In der Sitzung am 24.05. informiert die Polizeiinspektion Ludwigslust die Senioren über Schockanrufe und Enkeltrickbetrug und gibt Hinweise zum Verhalten in solchen Fällen. Auch dazu sind alle herzlich eingeladen.

In der SVZ war zu lesen, dass das Bürgerinformationssysthem derzeit überarbeitet wird. Herr Hendriok bittet darum, dass die Sitzungen und Protokolle  des Seniorenbeirates über dieses Systhem ebenfalls der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Fengler betonte, dass dem Seniorenbeirat entsprechend der Hauptsatzung Rederecht im Ausschuss und in der Stadtvertretung eingeräumt wird. Er stellte fest, dass die Busanbindung der Stadt und einiger Ortsteile durch den derzeitigen Schienenersatzverkehr und den Rufbus doch recht gut ist. Dieses wurde auch durch einige Ausschussmitglieder bestätigt. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten funktioniert das Zusammenspiel recht gut und die Benutzung ist insbesondere für Jugendliche auch kostengünstig. Im Zuge des zum 01.Mai einzuführenden 49-Euro-Tickets sollten die vorhandenen Möglichkeiten noch mehr genutzt werden. Neben der DB bietet auch die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust–Parchim dieses Ticket dann an.

Die Stellungnahme durch den Seniorenbeirat zum Verkehrskonzept ist ja bereits im letzten Jahr erfolgt. Die Anregungen werden mit geprüft. Die Arbeiten des Planers sollten demnächst abgeschlossen sein. Wie bereits durch den Bürgermeister mitgeteilt, soll das Konzept in diesem Jahr beschlossen werden.

Der Ausschussvorsitzende befürchtet für Plau am See keine ordnungsrechtlichen Probleme mit den E-Rollern. Das wird eher ein Problem in den Großstädten bleiben.

Der Ausschussvorsitzende empfielt der Verwaltung zu prüfen, ob der Seniorenbeirat mit in das Bürgerinformationssysthem aufgenommen werden kann.

Der Ausschussvorsitzende bedankte sich bei Herrn Hendriok für den Bericht und die Arbeit des Seniorenbeirates und wünschte viel Erfolg bei der weiteren Tätigkeit.