13.03.2024 - 4 altersgerechte Quartiere, kommunale Daseinsvors...

Der Ausschussvorsitzende begrüßte Herr Lichy und Frau Jankowiak vom Landesverband MV der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und Frau Thieme als Wirtschaftsförderin der Stadt. Frau Thieme erläuterte, dass neben der Wirtschaft auch die Entwicklung altersgerechter Lebensräume ein wichtiges Ziel für Plau am See sein muss. Die Plauer Bevölkerung ist durchschnittlich recht alt. Ziel sollte es sein, dass Plau jünger, bunter und familiärer wird. Deshalb sind auch die Sozialräume zu betrachten und zu entwickeln. Als langfristiges Ziel sollte sich in der Stadt eine generationsübergreifende sorgende Gemeinschaft entwickeln. Altersgerechte Lebensräume sind zu schaffen und zu vernetzen. Herr Lichy und Frau Jankowiak gingen in ihren Vorträgen auf den Umgang und die Einbindung an Demenz erkrankter Mitbürger in das soziale Umfeld ein. Demenz hat bereits Auswirkungen auf viele Menschen in derem Alltag. 2,7 Prozent der Bevölkerung sind betroffen. In MV gibt es derzeit 37.000 diagnostizierte Demenzerkrankungen. Auf die Stadt Plau am See runtergerechnet, ergibt dies ca. 150 Erkrankte. Zuzüglich der An- und Zugehörigen der Betroffenen, dürfte dies bereits jetzt Auswirkungen bei der Daseinsvorsorge und der Sicherung der geschaffenen Lebensverhältnisse haben. Die Stadt sollte deshalb die Sozialräume öffnen und gestalten, sowie Teilhabe und Partizipation fördern. Bestehende Netzwerke sollten dafür sensibilisiert und die Themen in der Öffentlichkeitsarbeit forciert werden. Die Referenten verwiesen auf Grevesmühlen, die sich als Modelkommune diesem Thema widmet und sich zu einer demenzfreundlichen Stadt entwickeln möchte. Der Ausschussvorsitzende bedankte sich für die umfangreichen Vorträge und sicherte zu, dass die Stadt Plau am See zukünftig diese Themen besonders beachten wird. Die anwesenden Ausschussmitglieder stimmten dem zu und baten Frau Thieme sich mit den Referenten weiterhin abzustimmen.