25.01.2023 - 5 Auswertung 20 Jahre Kijuz, Bericht des Amtsjuge...

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Wortprotokoll

Der Ausschussvorsitzende begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Küstner und Herrn Rusch und übergab das Wort an Herrn Küstner.

Herr Küstner informierte, dass am 20.Januar im Kinder- und Jugendzentrum das 20jährige Bestehen gefeiert wurde. Zur Festveranstaltung waren Mitglieder des Landtages und auch vom Landkreis eingeladen. Herr Waldmüller, Herr Brade und Frau Pulz-Debler als Mitglieder des Landtages hatten zugesagt und waren auch anwesend. Vom Jugendhilfeausschuss des Landkreises waren die Ausschussvorsitzende Frau Schweda sowie deren Stellvertretende  Frau Schulz anwesend. Als Kreistagsmitglieder haben Herr Conrad und Herr Reier teilgenommen. Neben weiteren Gästen waren Herr Schmidt und Frau Gnadke vom Fachdienst Jugend des Landkreises anwesend. Nach Eröffnung und Würdigung des verstorbenen langjährigen Jugendpflegers der Stadt Renè Bühring und eines Resümee des ehemaligen Bürgermeisters Norbert Reier zur Entwicklung der Jugendarbeit in der Stadt, gab es eine sehr interessante Diskussionsrunde der Anwesenden mit jugendlichen Besuchern der Einrichtung zum Thema „Braucht es noch einen Jugendclub in der Stadt“. Diese Diskussion wurde bewusst initiiert, da vom Landkreis das Modelprojekt Amtsjugendpflege eingestellt und die Mittel für dieses Jahr erheblich reduziert wurde. Nach Aussage des Amtsjugendpflegers dürften alle Anwesenden entsprechende Informationen aber auch Anregungen für die zukünftige Arbeit mitgenommen haben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, welches der Ortsjugendring gesponsert hatte, gab es eine weitere Diskussionsrunde mit dem Bürgermeister der Stadt unter dem Motto „Jugend fragt nach“, die sehr interessant und in den folgenden Jahren weitergeführt werden sollte. Ab 15:00 Uhr gab es eine Führung durch das Haus und verschiedene Angebote für die Jugendlichen. Nach einem umfangreichen Pizzabuffet wurde ab 19:00 Uhr zur Kellerdisco eingeladen.

Über die Feier gab es generell nur positive Rückmeldungen. Die verschiedenen Angebote am Nachmittag hätten aber besser genutzt werden können. Zu diesem Zeitpunkt waren leider nur wenige Jugendliche im Kijuz. Dieses Erkenntnis ist leider nicht neu. Derartige Erfahrungen müssen die Jugendclubs immer wieder machen. Der Amtsjugendpfleger zitierte aus einem Buch aus den 80iger Jahren über die Jugendclubs in Berlin, in dem niedergeschrieben wurde, dass die Anzahl der Besucher in den Jugendclubs bei den verschiedensten Angebote doch sehr überschaubar war, bei Feierlichkeiten aber alle überfüllt waren.

Der Amtsjugendpfleger stellte weiterhin fest, dass die Anzahl der Besucher in den letzten Jahren zurückgegangen ist und führte dieses auf den demographischen Wandel zurück.  Anzahl der Jugendlichen in der Stadt und im Amt ist seit Jahren rückläufig.

Das größere Problem ist aber die fehlende Mobilität im ländlichen Raum. Über einen zweiten Bus wurde deshalb bereits mehrfach diskutiert und umso erfreulicher ist es, dass dieser im letzten Jahr beschafft werden konnte. Beide Fahrzeuge werden durch die Vereine der Stadt genutzt.

Über die anstehenden personellen Änderungen wurde auch berichtet. Herr Küstner wird die Stadt zum 31.01. verlassen und am 01.02. seinen Dienst in der Schule am Klüschenberg als Lehrer beginnen. Herr Rusch wird ab den 01.02. als Jugendsozialarbeiter auch der Leiter des Kinder- und Jugendzentrums. Ebenfalls zum 01.02. beginnt Frau Sitter als Schulsozialarbeiterin in der Grundschule in Plau am See und wird weitere Aufgaben im Kijuz übernehmen. Durch die Mittelkürzungen des Landkreises und den anstehenden Personalwechsel sind auch Auswirkungen auf die Öffnungszeiten im Kijuz nicht zu vermeiden. Ab dem 01.02.2023 ist Mo – Do von 13 – 18 Uhr und am Freitag von 13 – 19 Uhr geöffnet. Zum Stand der offenen Kinder- und Jugendarbeit und zu den Wünschen und Forderungen, hat der Amtsjugendpfleger den Ausschussmitgliedern eine entsprechende Auflistung überreicht.

Der Ausschussvorsitzende bedankte sich für die Informationen und die geleistete Arbeit im Kijuz und wünschte viel Erfolg für die nächsten 20 Jahre. Herrn Küstner wünschte er für seine neuen Aufgaben viel Glück, aber auch viel Freude bei deren Umsetzung. Dem schlossen sich alle Mitglieder des Ausschusses an.