13.12.2023 - 7.10 Gemeinsamer Antrag der Fraktionen CDU, SPD und ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.10
- Gremium:
- Stadtvertretung Plau am See
- Datum:
- Mi., 13.12.2023
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Zentrale Dienste
- Bearbeiter:
- Fabian Böhm
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Frau Hartung erläutert den gemeinsamen Antrag.
Herr Hoffmeister spricht aus Verwaltungssicht, dass im Haushalt 2024 keinerlei Kosten dafür eingeplant seien, bis auf die Unterhaltungsmaßnahmen.
Herr Weisbrich ist dafür, dass das Kino als kulturelles Zentrum geschaffen werden soll. Und wenn es eine Möglichkeit gäbe, das Vorhaben zu realisieren und auch finanziell zu stemmen, dann sollte das für die Stadt getan werden. Das mache die Stadt Plau am See auch für Bürger und Gäste noch attraktiver.
Herr Behrens merkt an, dass die WLD nicht mit einbezogen wurde. Er ist der Auffassung, dass das Kino als kulturelle Stätte erhalten bleiben muss, äußert aber auch Bedenken, dass es eine Kostenfalle werde, die von der Stadt getragen werden muss. Herr Behrens kann mit dem Antrag in der vorliegenden Form nichts anfangen. Er stellt sich u. a. die Fragen, wo die Ziele sind, womit die Verwaltung beauftragt werden soll, was gemacht werden soll und was die Antragsteller mit dem Kino im Allgemeinen vorhaben. Dies werde aus diesem Antrag nicht deutlich. Er wäre dankbar dafür, wenn es dazu noch ausführliche Informationen geben würde.
Frau Hartung informiert, dass es seit 2020 z. B. die Konzepte des Teams der Burgfestspiele gibt. Man sei jetzt erst in der Anfangsphase, in der es darum gehe, ein Konzept zu erarbeiten, so Frau Hartung.
Herr Behrens stellt die Frage, was es bringt, wenn jetzt versucht wird, Kosten zu ermitteln und Geld ausgegeben wird (für z. B. Personal der Verwaltung), ohne zu wissen, wo es hingehen soll? Daraufhin zitiert Frau Hartung einen Auszug aus dem Beschluss: „Ferner soll durch die Wirtschaftsförderung der Stadt bestenfalls gemeinsam mit dem Verkehrsverein Plau e.V., der seine Unterstützung bereits angeboten hat, ein grobes Nutzungskonzept erarbeitet werden.“ und fügt hinzu, dass dies jetzt der Startschuss sein soll.
Herr Tast erklärt, dass es in dieser Sitzung darum gehe, dass die Verwaltung mit in die Projektentwicklung einbezogen werde. Es werden heute keine Kosten und auch kein endgültiges Konzept beschlossen.
Herr Rexin befürwortet diesen Antrag, bemängelt aber, dass die Fraktion „WLD“ im Vorfeld nicht von Frau Hartung miteinbezogen wurde. Er verweist auf den Verein Wir leben e.V. Dieser kann nachweisen, dass er seit 2008 u. a. Konzerte im Kino veranstaltet hat. 2014/2015 habe der Verein auf eigene Kosten auch ein Konzept erstellt, so Herr Rexin. Enttäuscht fügt er hinzu, dass er es schade findet, dass ein Verein, der sich seit über 10 Jahren mit dem Kino beschäftigt, nicht zur Gesprächsgruppe eingeladen wurde. Frau Hartung entgegnet, dass der Verein Plau e.V. Herrn Rexin direkt gefragt habe, ob er am Arbeitskreis teilnehmen möchte und Herr Rexin soll gesagt haben, dass er keine Berührungspunkte sehe.
Herr Weisbrich fügt hinzu, dass der Stadtvertretung kein Konzept für das Kino vom Verein Wir leben e.V. zur Verfügung gestellt wurde und seit mindestens 10 Jahren Stillstand in Sachen Kino ist. Dies soll jetzt durch diesen Antrag geändert werden. Zur Mitarbeit ist jeder herzlich eingeladen.
Herr Tast bittet um Zustimmung zum Beschlussvorschlag.
Beschluss:
Die Stadtvertretung beschließt, die Verwaltung der Stadt Plau am See im Jahr 2024 mit einer Vorprüfung für die Entwicklung des alten Plauer Kinos zu einer Stätte der Kultur und Begegnung zu beauftragen:
- Die Vorprüfung soll eine grobe Einschätzung (Größenordnung) der zu erwartenden Modernisierungskosten des Gebäudes und seiner Anlagen (Heizung, Lüftung, Sanitär) unter Berücksichtigung von Auflagen des Denkmal- und Brandschutzes, der Betriebssicherheit sowie möglicher zu beseitigender Schadstoffbelastungen umfassen.
- Die Vorprüfung soll ferner einen ersten Überblick über in Frage kommende Förderprogramme für die Modernisierung des Gebäudes und die jeweiligen Voraussetzungen bieten.
- Ferner soll durch die Wirtschaftsförderung der Stadt bestenfalls gemeinsam mit dem Verkehrsverein Plau e.V., der seine Unterstützung bereits angeboten hat, ein grobes Nutzungskonzept erarbeitet werden.
Evtl. anfallende Kosten für diese Vorprüfung sind im Haushalt 2024 einzuplanen, ebenso die personellen Kapazitäten. Experten mit Fachexpertise, die sich bereit erklärt haben, die Verwaltung bei der o.g. Vorprüfung ehrenamtlich zu unterstützen, sollen in die Vorprüfung aktiv einbezogen werden. Ziel ist es, ein Stufenkonzept für eine kulturelle Nutzung des alten Kinos über die nächsten Jahre zu entwickeln, das mit dem Haushalt der Stadt Plau am See und den infrage kommenden Fördermittel-Richtlinien vereinbar ist.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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